Zu den am Mittwoch von US-Verteidigungsminister Mark Esper vorgestellten Plänen für den Abzug von US-Truppen aus Deutschland, wonach knapp 12.000 Soldaten sollen die Standorte in der Bundesrepublik verlassen sollen, teilt der Bundestagsabgeordnete Thomas Hitschler (SPD), der Mitglied im Verteidigungsausschuss ist, mit:
„Auch wenn Pentagonchef Esper die bisher eher unklaren Pläne für einen möglichen US-Truppenabzug mit der heutigen Äußerung konkretisiert hat, bleibt es nach wie vor bei Ankündigungen mit viel Konjunktiv. Zu hoffen ist, dass Senat und Repräsentantenhaus im Interesse beider Länder und der gesamten Allianz die Abzugspläne von Donald Trump stoppen, weil ein Truppenabzug eine massive sicherheitspolitische Schwächung der USA bedeuten würde.
Die gute Beziehung zweier verbündeter Partner darf nicht zum Spielball wahlkampftaktischer Manöver auf offene Weltbühne gemacht werden.
Die Bundesregierung ist jetzt in der Verantwortung, Konzepte zu entwickeln, mit denen sie en betroffenen Kommunen für den Fall eines US-Truppenabzugs dabei unterstützen kann, die dann anstehenden Herausforderungen zu bewältigen. Mit diesen Überlegungen darf nicht erst begonnen werden, wenn die ersten Soldaten tatsächlich in die USA zurückverlegt werden.“