Von einem wichtigen Schritt auf dem Weg hin zu Entlastungen beim Autobahn-Lärm für die Anwohnerinnen und Anwohner der A65 im Stadtgebiet Landau sprechen der südpfälzische Bundestagsabgeordnete und parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister der Verteidigung, Thomas Hitschler, sowie der Landtagsabgeordnete und Dammheimer Ortsvorsteher Florian Maier (beide SPD). Am Mittwoch wurden die beiden Abgeordneten zusammen mit der Landauer Stadtspitze, Vertreterinnen und Vertretern der betroffenen Stadtdörfer und der Bürgerinitiative „Unser Horst“ von der Autobahn GmbH Niederlassung Südwest über die Ergebnisse der von einem Ingenieurbüro umgesetzten Lärmuntersuchung informiert. „Die Ergebnisse markieren den dringenden Einstieg in die Frage, mit welchen machbaren, wirksamen Maßnahmen wir bei der Verbesserung der Lärmsituation in den betroffenen Gebieten in Dammheim, dem Horst, in Queicheim und Mörlheim vorankommen“, so Hitschler und Maier.
Beide Abgeordneten hatten nach Gesprächen mit der Landauer Bürgerinitiative „Unser Horst“ die schalltechnische Untersuchung entlang der A65 angeregt. Den SPD-Politikern war dabei wichtig, dass die Untersuchungsergebnisse den kommunal Verantwortlichen und Betroffenen vorgestellten werden. Dieser Bitte ist die Autobahn GmbH Niederlassung Südwest jetzt nachgekommen.
Unter Berücksichtigung der zur Verfügung stehenden Ressourcen ergibt das Schallgutachten ein Maßnahmenbündel mit kurz-, mittel- und langfristigen Schritten. Mittelfristig ist der Einbau eines lärmmindernden Asphalts im Zuge der nächsten Sanierungsmaßnahmen vorgesehen.
Der Neubau einer Lärmschutzwand für Dammheim sowie einer zusätzlichen Wand auf dem Lärmschutzwall entlang des Horstrings werden in das künftige Lärmsanierungsprogramm der Autobahn GmbH aufgenommen und priorisiert. Eine Umsetzung ist vor dem Hintergrund der Vielzahl hoch lärmbelasteter Streckenabschnitte im Zuständigkeitsbereich der Niederlassung Südwest nur langfristig möglich.
Kurzfristig besteht für alle Anwohnerinnen und Anwohner, bei denen die Voraussetzungen für eine Lärmsanierung erfüllt sind, die Möglichkeit, eine Bezuschussung in Höhe von bis zu 75 Prozent der Kosten für passive Schallschutzmaßnahmen zu beantragen. Dabei handelt es sich zum Beispiel um den Einbau von Lärmschutzfenstern und Schalldämmlüftern. Die Betroffenen erhalten hierzu noch im Laufe dieses Jahres detaillierte Informationen.
Die Autobahn GmbH Niederlassung Südwest wird zusätzlich einen Gutachter beauftragen, der die Eigentümerinnen und Eigentümer bei der erforderlichen Antragstellung unterstützt, die lärmbetroffenen Gebäude begutachtet und bei der Umsetzung von Maßnahmen berät.
Hitschler und Maier sehen in diesen Maßnahmen „den Anstoß dafür, die Herausforderungen des Autobahn-Lärms für die Menschen in den betroffenen Gebieten in den Griff zu bekommen“. Die Beteiligten eine das Ziel einer tragfähigen und hilfreichen Lösung für Verbesserungen der Lärmsituation und versichern: „Wir werden uns weiter für mehr Lärmschutz an der A 65 im Stadtgebiet Landau einsetzen und die dafür in der Untersuchung vorgesehenen Maßnahmen eng begleiten.“ Dazu vereinbarte sich die Runde abschließend auf einen weiteren Vor-Ort-Termin in den betroffenen Stadtteilen und -dörfern.